Montag, 25. September 2017

Kindermund: Stacheln

Das kann ich beim besten Willen niemanden vorenthalten - ich schwankte zwischen auf den Boden legen vor Lachen und blanken Entsetzen. Ne,.... Entsetzen nicht wirklich *lach*.

Ich war gestern abend mit den Kids in der Wanne. Auf einmal sagt die Motte: "Aua". OK, also frage ich: "Was ist passiert?" und sie antwortet "Mama, deine Stacheln pieksen!" - Prust "Bitte, was piekst?" - "Deine Stacheln am Bein!"

Ja, mein Kind, ich habe die Beine nicht frisch rasiert, es ist kalt, ich trage lange Hosen, es sieht keiner meine kleinen niedlichen und WEICHEN Häarchen - und sie pieksen ganz sicherlich nicht, sie sind zu lang für!

Freitag, 22. September 2017

Piraten-Geburtstagsvorbereitungen und Freutag

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus - so auch der 7. Geburtstag von meinem Prinzen. Ich kann es gar nicht glauben, dass er nun wirklich schon 7 Jahre alt wird - 7 Jahre! - mir kommt es so vor, als wäre es gestern gewesen als ich festgestellt habe, schwanger zu sein.

Nun gut, der Prinz wünscht eine Motto-Geburtstagsfeier. Die kann er haben. Thema Piraten!

Nun, das Thema ist gut. Von vielen Mamas und Papas über Generationen erprobt, es ist ein leichtes einen "Generalstabsplan" zu erstellen! *lach* Nun ja, Ideen gibt es eh genug, jetzt gilt es quasi abzuwägen, was sich an Ideen umsetzen läßt.

Also zuerst einmal die Einladungen. Die Einladungen sind als Flaschenpost geschrieben. Mein Prinz, jetzt seit 6 Wochen in der Schule, hat alle eigenhändig unterschrieben. Constantin ist zwar ein sehr schöner Name, auch er mag ihn gern und wird auch gern genau so genannt, aber halt kein kurzer. Die Karten sind aus Karton in flaschenform ausgeschnitten und mit Wachsmalstiften ein wenig bearbeitet. Den Text habe ich selbst geschrieben, händisch - ich liebe sowas. Klar, wäre einmal am PC schreiben und drucken schneller gegangen.
Einladungskarten als Flaschenpost

Kein echter Pirat ohne Augenklappe. Hierzu habe ich aus Pappe Augenklappen ausgeschnitten. Eine Schablone hab ich in einem Buch aus der Bücherei gefunden. Dieser werden mit Piratenstoff beklebt. Auf jede Pappe kommt ein Totenkopf. Diese tragen unterschiedliche Kopftücher - rot, blau, gelb und grün. Deswegen habe ich ein paar mehr zugeschnitten, nicht, dass am Ende ein Kind weint, weil seine Lieblingsfarbe nicht mehr dabei ist.
(Es fehlt noch ein schwarzes Gummiband, das muß ich noch kaufen oder bestellen)
Augenklappen

Jeder Pirat braucht dringend ein Kopftuch. Den Stoff habe ich (zum Glück) gemeinsam mit dem Prinzen gekauft. Ich hätte wahrscheinlich einfach den gleichen genommen wie bei den Augenklappen, aber er wollte unbedingt den blauen. Weil da so viele verschiedene Motive drauf sind, Papageien, Flaggen, Totenköpfe, Piraten, ... Ich hätte gedacht, dass er den Stoff schon zu kindisch findet. So kann man sich irren.
(Der Stoff wird jetzt in 55*55cm große Stücke geschnitten und einmal rundherum abgesteppt, damit er nicht ausfranzt. Begonnen habe ich hier noch nicht *huch*)
Stoff für das Piratenkopftuch

Ein Pirat muß auch kämpfen können. Da ich mich an den klassischen, seit jahrzehnten erprobten, Partyspielen orientiere, bekommt jedes Kind einen Säbel. Jetzt fragt sich vielleicht der eine oder andere wieso denn nun Säbel. Das ist nun wirklich nicht klassisch. Doch! Wenn man Eierlaufen nämlich piratisch feiern möchte. Dann wird aus Eierlaufen nämlich Säbellaufen. Mein Mann meint kaufen - ich finde kaufen blöd! Meine Idee Pappe zu nehmen, war dann leider sehr instabil, ABER wie es der Zufall will, haben wir einen neuen Kleiderschrank gekauft. Und damit nichts im Kleiderschrank kaputt geht, war der gut gepolstert mit Pappe. Und zwar innen mit Wellpappe und von außen glatt. Das ist super stabil. Die ersten 3 Säbel sind schon mit dem Teppichmesser zugeschnitten. Ich bin am überlegen, ob die Kinder sie (falls es regnen sollte) anmalen oder ob ich mal teste, sie mit Alufolie zu pimpen. Denn die Wellpappe dazwischen ist nicht so schön.
(Ja, auch hier warten noch 8 Säbel darauf zugeschnitten zu werden. Ich hoffe, die Pappe reicht, denn ich hatte nur mit 9 Kindern geplant und mein Mann wußte nichts vom Planungsstopp und als der Prinz noch eine Klassenkameradin mit Bruder eingeladen hat, hat er das angenommen! - Hier habe ich leider kein Foto für euch.)

Was braucht ein Pirat noch? Selbstverständlich ein Fernrohr. Hier eignen sich hervorragend Küchenpapierrollen. Diese werden schwarz angemalt und dann mit Edelsteinen und gold geschmückt. Meine Kinder sind vollkommen begeistert und ich muß aufpassen wie ein Schießhund, dass sie nicht schon jetzt die Fernrohre ins Zimmer transportieren und sie dort für immer verschwinden. Mit großer Begeisterung malt vor allem die kleine Motte mit Wasserfarben mit. Nun habe ich leider nicht ganz so viele Küchenrollen, wie ich brauche und irgendwie braucht es doch ne Weile, um an den Rohling heranzukommen, deswegen muß sie kleine Fernrohre anmalen (Klopapierrollen) *g* und das macht sie so gern und so konzentriert.
(Ich habe inzwischen 6 Rollen fertig angemalt, getrocknet und mit Goldstreifen dekoriert, fehlen nur noch 5 *uff*)
Fernrohre aus Küchenpapierrollen

Zum Schluß - also als Mitgebsel - gibt es eine Schatztruhe. Das ist ja schließlich Ziel und Zweck eines Piraten. Die Schatztruhen bastel ich aus Eierkartons. Jetzt hat sich herausgestellt, dass die 6er Kartons sich viel besser eignen als die 10er Kartons. (In dem Sinne bedanke ich mich nochmals ganz herzlich bei Anja von Obsthof Nikolaus aus Mainz-Drais, die seit neustem einen Verkaufsraum gegenüber dem Edeka haben), von ihr habe ich 10 Eierkartons geschenkt bekommen, 2 hatte ich bereits gehabt. wunderbar, einer in Reserve. Auch die Eierkartons werden mit Wasserfarbe angemalt. Anfangs dachte ich alle in braun, aber irgendwie war mir das selbst zu langweilig und so wurden die Farben gemischt und alle sind unterschiedlich geworden. Wenn das einer nachmachen möchte, gebe ich hier mal einen Tipp, erst von innen anmalen, trocknen lassen und dann erst von außen. Sonst wird die Pappe zu weich. Anschließlich bekommen alle goldene Beläge und ein goldenes Schloß aufgeklebt. Und hinterher können die Kisten noch mit Juwelen geschmückt werden.
(Hier bin ich schon richtig weit, alle Schatztruhen sind fertig, wunderschön und einzigartig)
Piratenschatzkisten

Man, der Text ist lang geworden.

Und meine To-Do-Liste bis nächsten Donnerstag ist echt gigantisch. Da stellt sich mir ganz kurz die Frage: Mache ich zu viel? Betreibe ich zu viel Aufwand?

NEIN - das mache ich nicht. Eigentlich sind alles Kleinigkeiten und eigentlich habe ich frühzeitig angenfangen, um alles zu schaffen und ich liebe es so sehr. Nur die Geschichte mit den Küchenrollenfernrohren macht mir noch Sorgen. Aber eigentlich freue ich mich einfach nur auf den Geburtstag und auf das Leuchten in den Augen der Kinder. Und weil ich mich freue, dass ich nun schon so weit gekommen bin, verlinke ich das mit dem Freutag.

Mittwoch, 20. September 2017

Kindermund: "kleine Stimme"

Mein Möttchen hat sich erkältet. Insgesamt gesehen geht es ihr zwar gut, aber ihre Stimme ist so gut wie weg. Sie ist heiser und es kommt eher ein krächzen als Sprache bei ihr raus.

Und sie?

"Mama, ich habe eine ganz kleine Stimme, stimmt´s?!"

"Ja, mein Kind, hast du. Aber bald ist sie wieder 'groß'." - in dem Sinne gibt es heut Tee und Halstücher und Ruhe - Schonung für die kleine Stimme

Dienstag, 19. September 2017

Pinguin-Kleid im Doppelpack

Einmal im Jahr gehe ich mit den Kindern zum Fotografen. Immer zum Jahresabschluß, dann kann ich die Bilder gleich als Weihnachtsgeschenk nutzen *g* und kann über das Jahresfoto toll die Entwicklung der Kinder sehen.

Für dieses Jahr brauchte die Maus natürlich ein neues Kleid. Nach einigem Stöbern im Netz und bei Pinterest, habe ich mich für ein Pinguin-Kleid entschieden.

Als Schnitt habe ich mich an ihrem Eulenkleid vom letzten Jahr orientiert.

Wer mich kennt weiß, dass ich gern alte Klamotten und ganz besonders gern alte Jeanshosen nutze. So auch hier. Eine schwarze Jeans von meiner Mama für den Körper. Eine weiße Jeans von meiner Nachbarin für den Bauch und die Augen. Der Rest sind eh nur "Reste".

In den Bauch von dem Pinguin habe ich noch eine Tasche eingebaut, irgendwelche Schätze hat man ja immer zum Verstecken. Die Knöpfe habe ich durchsichtig gewählt - quasi eisklar! *g*

11.11.2016 - bei der ersten Anprobe
Passend dazu gab es gelbe Leggings - also gelbe Pinguin-Füße halt.

Und weil ich so schön schnell fertig war. und weil ich gern nähe. und weil ich mich gern unter Druck setze: Hat ihre Puppe auch ein Pinguin-Kleid bekommen! selbstverständlich auch mit Leggins.

Der Fototermin kam, alle schön angezogen und sie meine Maus will nicht. Sie will sich nicht mit dem Kleid fotografieren lassen. Mit Mühe und Not gab es ein ein-wenig-verkrampftes Familienfoto. Aber allein ging gar nicht. Also sind wir wieder heim. Den ganzen Mittag das Kind bearbeitet und dann sind wir nachmittags noch einmal los. Jetzt haben ein paar wenige Fotos, ohne Mundbewegung, geklappt. ABER das Pinguin-Kleid war natürlich vom Mittagessen bekleckert und was wollte sie stattdessen anziehen? Na klar, das Eulenkleid. Aber wenigstens die Puppe hatte das Pinguin-Kleid an.

09.09.2017 - im Einsatz
und am Ende? Natürlich habe ich dann das Pinguin-Kleid gewaschen, wie gesagt, alles alte getragene Anziehsachen - 1000 Mal getragen. Tja, und ich wasche es und die schwarze Hose färbt auf den weißen Bauch und auf die Augen ab. MAN - das hat mich geärgert. Deswegen liegt das Kleid jetzt auch beinahe ein ganzes Jahr ungetragen im Schrank. 11.11.16 fertig genäht, getragen am 12.11.16, und jetzt lag es bis 9.9.17. Zum Glück paßt das Kleidchen noch. Und inzwischen stört mich das nicht mehr so sehr, bei normalen Bewegungen und normalen hinsehen fällt es auch einfach nicht auf.

und jetzt verlinke ich das mit: Creadienstag, Meertje, kiddikram, made4girls, DienstagDinge und handmade on tuesday.

Sonntag, 17. September 2017

Mittelaltermarkt



Mein "Ritter" und meine Edeldame "Elsa"
Roter Fels - atemberaubend schön
Ich liebe Mittelaltermärkte. Die haben so eine besondere Stimmung - irgendwie ist alles ein wenig entschleunigt. Es gibt nicht so viel Plastik, es gibt kein Essen von der Stange, es gibt viel selbst hergestelltes, es gibt vieles für Kinder (und Erwachsene) neu zu erleben, zu sehen, zu stauen.

Mein "Ritter" an der Armbrust
Gestern waren wir auf dem Mittelaltermarkt in Bad Münster am Stein unterhalb der Ebernburg. Schon allein die Lage ist beeindruckend. Zuerst war ich ein wenig verwundert, dass das Ritterturnier und der Markt räumlich getrennt voneinander stattfinden - man sogar preislich entscheiden kann, ob man beides oder nur eines sehen möchte. Aber bei den schmalen Gängen und Gassen war mir das dann schon sehr einleuchtend. Wir sind bis ganz hoch zur Ebernburg gelaufen - der große "Ritter" immer vorneweg und die "Elsa" in der Manduca auf meinem Rücken. So wurde die Treppe irgendwie immer lang und länger. Stolz bin ich, es geschafft zu haben. Oben gab es eine Falkner-Show, leider kamen wir zu spät an, und eigentlich waren sie schon fertig, aber die Vögel sassen noch bereit und einer "Luna" wollte sich nicht wieder herunter bitten lassen. Es wurde gelockt, aber letztendlich, darf der Vogel frei entscheiden zu kommen - eine Leiter oder so, wurde nicht geholt.
Die Helden des Reitturniers
Greifvogel Luna

In den Gängen gab es allerlei Handwerkskunst zu sehen - Kleidung, Schuhe, Schwerter, Bögen,... Es gab viele Speisen, oft auf Feuer zubereitet - leider hatten meine Kinder nicht so das Interesse hier etwas neues auszuprobieren. Und Bogenschießen, Messerwerfen und Armbrustschießen. Das hat der "Ritter" gemacht und einen Edelstein gewonnen, weil er mit 5 Pfeilen, 5 Mal in die Heuscheibe getroffen hat - wenn auch ein Pfeil nicht in die geziehlte Scheibe geflogen ist *lach*. Der letzte Pfeil hat sogar den roten Ring in der Mitte gestreift.
Das Tor zur Hölle
Ritter hoch zu Roß

Kurz vor dem Ausgang hat mein "Ritter" zwei andere "Ritter" getroffen und sie haben sich im "Kampf" gemessen. Die Mama war zum Glück auch sehr entspannt und so durften sie sogar Waffen tauschen. Gemeinsam sind wir dann die 15-20 Minuten hinüber zum Ritterturnierplatz gelaufen. Die Ritter auf ihren Pferden kamen uns einmal entgegen, um in den Gassen wohl zu verkünden, dass das Turnier bald starten wird.

Von dem Aufgebot am Turnierplatz war ich begeistert, jede Menge Sitzbänke. Die Kinder durften die Wartezeit überbrücken, in dem sie alle gegeneinander auf dem Platz kämpfen. Es waren keine Erwachsenen dabei und alle "Ritter", egal ob jung oder alt, kamen auf ihre Kosten. Kinder mit Freiräumen können sich wirklich gut einschätzen - es ist so schön zu sehen. Natürlich hat auch keiner Gemeckert, dass die "Ritter" laut zum Angriff gebrüllt , oder einfach vor Freude gequitscht haben.

Mitten im Gefecht
Bereit zum Tjos
Das Turnier selbst war sehr beeindruckend, 6 Reiter und jede Menge Bodentruppen und es hat zweimal 50 Minuten gedauert! Es gab Schwertkämpfe zu sehen, Lanzenreiten, Sackkampf und das Tor zur Hölle.

Meine "Elsa" war hinterher sehr angetan, auf den Heuballen zu laufen und über die Lücken zu springen - das Foto zeigt sie bei der größten Lücke. Eine richtige Mutprobe! Brauchen Kinder viel zum Glücklichsein? NEIN - Platz und Zeit, vielleicht ein Schwert, vielleicht etwas Heu.
Mutprobe: Sprung von Heuballen zu Heuballen

Würde ich wieder hingehen? Ja, unbedingt. Ist es seinen Eintritt wert? ja. Befremdlich fand ich eigentlich nur, dass sie für die Toilettenwagen auch Geld haben wollten. Nun gut, 50 Cent sind zu verschmerzen. Die Speisen sind allesamt preislich recht hoch, sahen aber lecker aus und rochen gut. Der einzige Stand mit Kaffee hat allerdings versagt, zum Glück hatte ich mir keinen Kaffee gekauft, aber die eine Mama und sie hat ihn nur weg geworfen, da ungenießbar.

Dienstag, 12. September 2017

Megalodon

Zur Einschulung hat mein Prinz eine gute gefüllte Schultüte bekommen. Damit sie nicht so schwer wird, habe ich einen großen Hai gehäkelt.
Den Hai habe ich schon im Februar/März angefangen zu häkeln. Immer im Bus bzw. an der Haltestelle (weil mir im Bus selbst schlecht wird) - so waren es am Tag immer nur 5 bis 10 Minuten, aber auch das läppert sich zusammen.
Eine Anleitung habe ich hierfür nicht genutzt. Ganz ehrlich, ich kann Häkelanleitungen nicht lesen. Klar, das könnte ich sicherlich lernen, aber dann müßte ich anfangen zu zählen und mir das gezählte merken oder aufschreiben, und dazu habe ich keine Lust.

Zurück zum Hai. Die Häkelarbeit zog sich ganz schön in die Länge, der Hai wurde auch irgendwie wie von selbst immer größer. Ich mußte mir immer wieder Gedanken machen, wie ich etwas häkel, damit die entsprechende Form hinkommt. Drei Wollknäuel habe ich genutzt, da ich aber von wesentlich kleiner ausgegangen bin, mußte ich zweimal nachkaufen - zum Glück gab es immer noch Wolle aus der richtigen Charge. Am schwersten fand ich eigentlich dann das Innere des Mundes rot zu häkeln, vielleicht lag es an der Wolle, die einfach dünner war, oder daran, weil ich es unbedingt direkt mit dem Außenmund verbinden wollte, um mir das Zusammennähen zu ersparen. Aber ich bin im großen und ganzen ganz zufrieden.

Fertig geworden bin ich übrigens genau am Nachmittag vor der Einschulung!

Und der Prinz? Der hat sich wie ein Schneekönig gefreut, ist durch die Gegend gehüpft und schleppt ihn nun mit sich rum. Allerdings nicht als Hai - denn er sagte zu mir: "Mama, du hast mir den weltbesten Megalodon gemacht!" - wobei so ganz falsch liegt er da ja nicht, Megalodon ist eine ausgestorbene Haiart aus der Urzeit.

P.S.
und wehe irgendwer verrät jetzt dem Prinzen, dass dem Hai ... ähm also dem Megalodon... die Zähne fehlen. Die mußten aus Zeit- und Wollmangel entfallen. Aber mal ehrlich, wenn es irgendwann auffällt wird halt nachgearbeitet *g*

und heute verlinke ich mit Creadienstag, liebste Maschen, Meertje, DienstagsDinge, Handmade on Tuesday, made4boys und Kiddikram

Freitag, 8. September 2017

Heut bin ich euphorisch

Heut bin ich mal so richtig euphorisch. Und es hat mal nichts mit Nähen zu tun.

Am Mittwoch kam ich vom Spielplatz nach Hause und stelle fest, dass die Waschmaschine nicht bis zum Ende gelaufen ist. OK,... sie ist 10 Jahre, kann ja mal passieren. Also schnell das Programm "pumpen/schleudern" eingestellt. Mit den Kindern rauf, ausziehen und alles von der Tür nach drinnen räumen. Plötzlich steht da schon mein Mann, er wollte die Wäsche in den Trockner werfen, aber er hat gesehen, dass sie nicht bis zum Ende gelaufen ist und er hat sie wieder angestellt. UPS! - und das nach nur 3 Minuten. Da stimmt doch was nicht - scheiße!
Also runter, Wäsche so raus, alles ausgewrungen und in den Trockner, dann Wasser ablaufen lassen. Noch mal UPS - kommt da noch viel Wasser raus. Ich kam gar nicht so schnell hinterher mit dem Wischen. Was ich so auf die schnelle wußte, Flusennetz sauber machen. Aber da war eigentlich alles sauber. Mit mieser Stimmung hoch. "Schatz, wir müssen wohl eine neue Waschmaschine kaufen". Zum Glück muß ich da nie viel reden, wenn was gebraucht wird, dann wird es gebraucht und gleich gekauft.

Nun hatte ich aber vor einiger Zeit mal einen Handwerker wegen dem Geschirrspüler bei mir. Der meinte, es lohnt sich immer in die Geräte rein zu gucken. kaputt ist kaputt, keine Angst.... und oft findet man eine Kleinigkeit. Beim Geschirrspüler konnte selbst ich als Laie sehen, dass einfach nur eine Schelle ausgeleiert war und dadurch der Schlauch nicht mehr gehalten werden konnte. Materialkosten 3,50 Euro. Plus halbe Stunde Arbeitszeit, plus Anfahrt kam ich dann zwar auf 75 Euro, aber lange noch keine 300-1000 Euro für eine neue Geschirrspülmaschine.

Also mal ran ans Werk, im Netz gibt es wohl genau 6 Erklärungen, wieso eine Waschmaschine nicht mehr abpumpt - und nur eine Option ist eine neue Pumpe - wobei hier dann die Frage wäre, gibt es denn noch eine für das Gerät und was kostet es.

Egal, so weit mußte ich gar nicht gehen. Zuerst sollte Wasser raus - check, dann Flusensieb kontrollieren - check, dann Innendichtungabflußloch - check..... Na hoppla - gehört dort ein riesiges Stück Rindenmulch rein? ... ne, raus damit! Punkt 3 und 4 habe ich nicht verstanden..... egal, hatte ja was gefunden. Sicherheitshalber noch den Schlauch kontrollieren..... ähm, mist, da kommt man ja gar nicht ran. Der Trockner auf der Waschmaschine steht ja total im Weg. Also mal eben Wäschetrockner von der Waschmaschine gehoben - allein. JA - SuperSonja im Einsatz! In den Abflußschlauch geschaut und fast einen EKEL bekommen. Man, voll dreckig. Also alles versucht da raus zu bekommen. Dann wieder Siefon an den Schlauch, Schlauch ins Rohr, Strom anschließen, zurecht rutschen, Daumen drücken und TESTEN!

Und was soll ich sagen: Sie läuft wieder!

Ich habe es geschafft, ganz allein, mit zwei kleinen Kindern die um mich herum im Keller rumgesprungen sind! Man, bin ich stolz auf mich. Und auch die blauen Flecken am Unterarm trage ich mit Stolz. Einzig, den Trockner habe ich allein nicht wieder auf die Waschmaschine stellen könnne, das mache ich dann heut nachmittag mit meinem Mann zusammen *g*

und weil ich mich so freue, verlinke ich das mit dem Freutag!